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Editorial

Sommerloch im Magen

Zauberkoch im Urlaub

Kürzlich berichtete ich schon einmal vom Sommerloch. Zwei Wochen später nun muss ich feststellen, dass das allseits beliebte, von der nachrichtenarmen Sommerpause geprägte Medienphänomen in diesem Jahr auszufallen droht. Möglicherweise liegt es am anhaltend schlechten Wetter, denn wo kein Sommer ist, da kann sich bekanntlich auch kein entsprechendes Loch auftun.

Das einzige Sommerloch, dass ich derzeit ausmachen kann, befindet sich in meiner Magengegend. Mehmet Imert, der Zauberkoch aus Winterhude, der mich mehrfach wöchentlich mit kulinarischen köstlichkeiten beglückt, weilt nämlich seit gut drei Wochen im – zugegeben wohlverdienten – Sommerurlaub. Für das kommende Jahr habe ich ihn gebeten, seinen Urlaub rechtzeitig mit mir abzustimmen, damit ich gleichzeitig mit ihm das Weite suchen kann. Falls ich bis dahin nicht verhungert bin.

Jetzt gilt es, noch zehn Tage durchzuhalten. Bis dahin muss ich wohl selbst zum Kochlöffel greifen:

Frische Pasta mit Sherry-Gorgonzola-Walnuss-Sauce gekocht von bosch persönlich. Dazu gibt es ein Gläschen Cidre. Bon appétit!

12 Antworten auf „Sommerloch im Magen“

„Bis dahin selbst zum Kochlöffel greifen“ – haha! Angeber! Der bosch kann ja nur dieses eine – zugegeben köstliche (und wirklich selbstgekochte) – Gericht! Ansonsten kann er mittlerweile auch Zwiebeln schneiden.

Zur Verteidigung des Herrn Bosch möchte ich auch noch anführen, dass er Restaurants, Cafés und andere Plätze auf Qype oft so gut beschreiben kann, dass man sofort Lust bekommt, sie auszuprobieren. Ich sehe mich schon im Meridian-Bistro sitzen.

Und das hier präsentierte selbstgekochte Mahl wird in der Tat so vorzüglich präsentiert, dass man sich gleich mit an den Tisch setzen möchte. ;-)
Ich unterstütze daher die Aktion „Pro Rezept“ – wir sind die Leser!

Kein Wunder, dass Du hungrig bist, wenn Du soviel Zeit aufwendest, das Essen zu fotografieren. Die andere Person am Tisch hat ja schon aufgegessen, das Glas leer getrunken und wartet nun wahrscheinlich sehnlich darauf, dass der Herr bosch mit den Sperenzchen fertig ist…

@Alexander: Auf diesen Kommentar habe ich die ganze Zeit gewartet. Die zweite Person ist deshalb bereits fertig, weil es sich bei der abgebildeten Portion um den Nachschlag handelt. Person zwei hat auf diesen übrigens verzichtet, nicht weil es ihr nicht schmeckte, sonder einfach weil sie satt war.

Ich wundere mich. Und dachte, ich hätte hier bereits geschwärmt. Wahrscheinlich habe ich mich einmal mehr verheddert, damals. Im Tab-Gewirr, im Fenster-Gewimmel. Und dann alles versehentlich geschlossen. Sieht „vachement formidable“ aus, Monsieur. da läuft mir das Wasser wie arkadischer Honigtau im Mund zusammen!

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