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Regula und Roderich streiten sich über den Namen der Elbphilharmonie

Regula und Roderich sind seit nun fast dreißig Jahren ein Herz und eine Seele. Sie teilen Tisch, Bett und Roderichs bescheidenes Einkommen aus seinem Minijob. Als sie sich gestern wieder einmal unerlaubterweise ihre Fahrkarte für den öffentlichen Personennahverkehr teilen wollten, trauten sie ihren Augen nicht: „Geben Sie der Elbphilharmonie Ihren Namen“ stand groß auf dem Plakat an der U-Bahn-Haltestelle geschrieben.

Als Kinder wurden sie noch für ihre merkwüridig anmutenden Vornamen von ihren Altersgenossen verspottet, das schweißte sie aber nur noch mehr zusammen. Nur jetzt, nach so vielen Jahren, drohte der erste große Zwist: sie konnten sich einfach nicht darauf einigen, wer von ihnen der Elbphilharmonie seinen Namen geben sollte.

Das Bauprojekt ist politisch gewollt, es ist ein „Leuchtturmprojekt für die Metropolregion Hamburg“, sagen die Politiker. Für Regula und Roderich war der geplante Konzertsaal bislang nichts weiter als ein bißchen Glas auf einer alten Lagerhalle, doch nun sollte alles anders werden.

Im Jahr 2011 oder 2012 soll die Konzerthalle fertiggestellt sein, doch wie soll sie heißen: Regula oder Roderich?

5 Antworten auf „Regula und Roderich streiten sich über den Namen der Elbphilharmonie“

Mein Name für das Ding: Elbdisharmonie!

Ansonsten bin ich dafür, das „politisch gewollte“ Projekt (also nicht vom Volke erwünscht oder gebraucht) Roderich zu nennen. Hat was vom Roden, und somit etwas von einem Kahlschlag… :-p

Ganz klar: Doppelname. Hat in Hamburg Tradition. Oder eine Abkürzung wie ReguRo, in Anlehnung an die Color-Line-Arena, die, wie ich aus dem Munde von Fettes Brot hören musste, wohl auch CoLinA genannt wird. Das Binneninitial ist ausserdem ein Muss!

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