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Feuilleton

Sisyphos am Ofen

Brötchen frisch aus dem Ofen.

Bei anderen sieht alles immer so leicht aus. Dabei wollte er einfach nur kleine Brötchen backen, die auch ein bißchen nach Backwaren schmecken und nicht wie Mehlklumpen in seinem Magen liegen. Tag für Tag steht er seitdem wie ein Sisyphos am Ofen und optimiert seine Rezeptur. Nicht, dass er keine Fortschritte gemacht hätte, aber die Schritte sind zu klein, um in diesem Leben noch an sein Ziel zu gelangen.

9 Antworten auf „Sisyphos am Ofen“

Ich glaube, es liegt nicht immer an der Rezeptur, sondern auch an der Art zu kneten und die Brötchen zu formen. Es gibt da eine spezielle Art, die Brötchen rund zu bekommen und im Boden quasi einzufalten, dass sie eben aufgehen wie sie so aufgehen sollen. Das hat auch einen Namen, den ich aber grad nicht weiß. Man legt die Hand gewölbt über den Teig und dreht auf der Tischplatte das Ding rund.
Aber ich wollte vielleicht auch einfach klugscheißen auf wildfremden Blogs.

@Thomas: Interessant. An die Knettechnik habe ich noch gar nicht gedacht. Ich glaube aber, sie ist das kleinere Problem. Werde es demnächst aber nochmal mit Dinkelbeimischung versuchen.

Hallo noch mal,

ich habe mal gesucht und jetzt den Begriff gefunden: schleifen. Man schleift Brötchen. Habs hier gefunden:

http://www.chefkoch.de/forum/2.....-quot.html

Hab selbst mit Pizzateig experimentiert und Sachen entdeckt, die mir auch nicht klar waren. Z.B. lasse ich jetzt den Pizzateig 24 Stunden kalt gehen (im Kühlschrank), wodurch weniger Hefe verwendet werden kann, was man eben auch schmeckt. Und habe gemerkt, dass ich früher Teig immer totgeknetet habe. Heute nutze ich die Maschine und knete per Hand nur wenig nach – der Teig wird elastischer und geht besser. Und ich backe Pizza im Ofen auf einem Stein, was auch gut kommt.
http://www.kubiwahn.de/blogwahn/?p=850

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