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Editorial

Schalter

Lichtschalter

Obschon man sich der Konsequenzen nicht vollends bewusst ist, möchte man manchmal einfach den Schalter umgelegt wissen. Imponderabilitäten ist auch so ein Wort, das keiner kennt, das aber auch nicht in jedem Wortschatz zwingend vorhanden sein muss. Unwägbarkeiten klingt schließlich ausreichend beängstigend und beschreibt das Gemeinte exakt.

Während der Pessimist vehement die Ansicht vertritt, dass es nicht mehr schlimmer ginge, wird der Optimist nicht müde, ihm ein „Doch“ entgegenzuhauchen. Wenn das alles nicht mehr auszuhalten ist, haben wir zwei Möglichkeiten. Erstens: Wir warten darauf, was eintritt, wenn jemand den Schalter umlegt. Zweitens: Wir legen den Schalter selbsttätig um. Was dann passiert, passiert dann …

2 Antworten auf „Schalter“

Gerade letztens habe ich die korrekte Schreibweise von Imponderabilien nachgeschlagen; wohlwissend, dass die Tatsachen dahinter zwar immer wieder unterwegs sind, aber von den wenigsten als solche bezeichnet würden. Der Schalter indes, mit und ohne den Wunsch, dass eine andere Hand ihn betätigen möge, ist weit verbreitet. Ob er nun die Türklingel betrifft, eine Lichtquelle beherrscht, oder auch eine Tür anhaltend geschlossen hält. Von Blasebälgen, EKG-Geräten, Mixern oder Schlagbohrern ganz abgesehen. Oder auch gerade nicht? Und ob jemand die Maus (noch) als Schalter ansieht … auch sie der Fremdsteuerung preisgäbe – darf als Folgefrage angehängt sein.

Ein Freund von mir hat einen bemerkenswerten Tick ((1) EIN Freund? (2) In diesem Fall wirklich ein Freund): Jedesmal, wenn er an einem Schalter vorbeikommt, will er ihn unbdingt drücken.

Was zu großartigen Erlebnissen beispielsweise in Bars und Restaurants führt, wenn die Schalter für die Raumbeleuchtung nicht besuchersicher angebracht sind.

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