Kategorien
Wirtschaft

Copa Cabana

Was ist eigentlich das Problem? Das Problem ist diesem Lande ist, dass zu wenig gewollt wird. Nur wer sich anspruchsvolle Ziele setzt, ist in der Lage, Höchstleistungen zu vollbringen. Stattdessen, wohin man auch schaut: Niveaulimbo.

Wer dem heutzutage etwas entgegensetzen will, der muss sich schon etwas Besonderes ausdenken. Gerade als Existenzgründer, gerade in der Gastronomie, gerade auf St. Pauli. Hier ist nicht Altkanzler Helmut Schmidt gefragt, der einst sagte, wer Visionen habe, der solle zum Arzt gehen. Hier ist gefragt, wem die die eierlegende Wollmilchsau noch zu wenig ist. Wer auf dem Kiez die zahlungskräftigen Besuchermassen für sich gewinnen will, der eröffnet nicht einfach eine Kneipe — es muss schon eine Lounge sein. Oder eine Sportsbar. Oder ein Café. Oder ein Irish Pub. Am besten alles zusammen und auch noch mit angeschlossenem Kiosk. Und was liegt da näher, als diese Einrichtung auch noch „Copa Cabana“ zu nennen? Gerade in dieser winterlichen Jahreszeit dürfte dieser sonneversprechende Name die Scharen mühelos anlocken. Hier ist man gerne Gast.

6 Antworten auf „Copa Cabana“

was hier klar versäumt wurde ist die integration des
ristorante-pizzeria/pizzataxi/autowaschstraßen/waschsalon-elements mit angeschloßenem szenehundefrisör wie es sich aus dem umgesetzten rumpfkonzept schlüßig aufdrängt.

Das beste an dem Laden ist aber, das das Toilettenpapier mit kleinen HSV Rauten bestückt ist! Hier kann man wiederum die klare und sympathische Linie des für Anwohner des Viertels gemachten Ladens erkennen. Danke dafür Harald.

Schön ist das auch immer bei Imbissen. Mein Favorit ist immer noch eine Bude in Chemnitz namens Euro-Asia-Döner (oder so ähnlich). Es gab Pizza, Nudeln, Asiapfanne, Indische Gerichte und dazu Döner Kebap. Nur eine klare Linie fehlte irgendwie…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert