Man kann es nicht so recht erklären: Es war mitten in der Woche und bereits tief in der Nacht, als er bemerkte, dass die Frau, die sonst immer neben ihm lag, nicht da war. Nur einen Absacker wollte sie zusammen mit dem Kollegen aus der Redaktion trinken. Nach einigen alkoholhaltigen Getränken küssten sich die Kollegen. Danach wurde alles anders.
Ein Jahr später erhielt er morgens einen Anruf. Daraufhin stellte er sein Mobiltelefon ab und kam an diesem Abend nicht wie üblich nach Hause. Während er ziellos durch die kalte Nacht streunte, machte sie sich die allergrößten Sorgen um ihn, den sie vielleicht damals noch liebte. Danach wurde alles anders.
Überforderung und Sprachlosigkeit machten, dass die Dinge, die ohnehin schon kompliziert genug waren, vollends aus den Fugen gerieten. Es kann immer wieder passieren.
3 Antworten auf „Übersprungshandlung“
[…] 24. August 2010, 23 Seiten Notizen mit grünem Kugelschreiber, alles schlimm. […]
Man weiß so oft nicht, was für ein Kommentar und ob überhaupt einer angemessen ist/sein kann, aber auf eine fürchterlich traurige Art sind Deine Fotos und Worte hier wunderschön.
@Sina: Man weiß ja auch oft nicht, was man dann mit Kommentaren überhaupt machen soll, außer sich zu wundern, dass das Geschreibsel überhaupt gelesen wird.