Seit mehreren Jahrzehnten träumt der Mann der Friseurmeisterin von einer Doppelgarage vor dem gemeinsamen Einfamilienhaus.
Schon seit langer Zeit macht das Binden von Trauerfloristik den Hauptumsatz aus. Wenn erst der letzte Dorfbewohner dahingeschieden ist, kann die Floristin endlich in Rente gehen.
Auch mit über 80 Jahren steht der tatterige Inhaber des Lebensmittel-Selbstbedienungs-Geschäfts noch immer an der Kasse. Treue Kunden sichern den Bestand des Ladens nicht nur durch regelmäßige Einkäufe, sondern weisen auch stets auf zu großzügige Herausgabe des Wechselgeldes hin.
7 Antworten auf „Dorf“
Das Foto mit dem Friseurgeschäft gefällt mir sehr. Hat so etwas nostalgisches.
Salve!
Mir – Miss – fällt das zweite Foto aus dem Rahmen – lese da: BlumenManko…
Sabine
@Sabine: Wie meinen?
Salve!
Bedingt durch frühgeriartrische Kurzsicht lese ich auf dem 2. Foto mit der trauernden Floristik „Blumenmanko“ – deutet dieses Mank gar auf nicht-blümerante Aussichten hin? ;-)
Gruß
Sabine
@Sabine: Ein Klick auf das Bild hilft ja manchmal. Dann liest man, was dort steht: Manke. Hilft aber auch nicht weiter, die Demographie ist gegen den Blumenladen.
Salve!
Na, dann bestätigt meine freudsche Verlese-Fehlleistung die demographische Entwicklung als Manko…
Deine großartigen Fotos erinnern mich an die Dokus von Dieter Wieland, der schon in den 80ern im BR die seelenlose Hässlichkeit der modernen Dörfer beklagt hat, z.B. hier zu sehen http://www.youtube.com/user/Joenssonligan