Der Reis köchelt stundenlang vor sich hin, die Currygerichte sind nicht nur fad gewürzt, sondern auch noch fettig. Die Hauptzutat aller Speisen ist Glutamat.
Das Ladenlokal ist leer, noch. Den Blick ins Innere verhindern provisorisch in die Scheiben geklebte Bilder des Taj Mahals sowie Bilder von der Speisekarte – vermutlich die Nummern 11 und 37 (appetitlich angerichtet, ein Meisterwerk des Fooddesigns) – und noch einmal das Taj Mahal. An der Tür klebt ein Schild, das verrät: „Hier eröffnet demnächst ein indisches Fastfood-Restaurant.“
Zuvor befand sich in diesen Räumlichkeiten die Filiale einer amerikanischen Burgerbräterei. Früher gab es hier Geschmacksverstärker mit Rind, bald gibt es Geschmacksverstärker ohne Rind. Jeder geschlossene McDonald’s ist ein guter McDonald’s, denke ich im Vorübergehen. Bald kommt der Inder: Glutamat, Glutamat, Glutamat – ich liebe es.