Foto: Der Toco
Zwei junge Mädchen, die knapp die Volljährigkeit erreicht haben dürften, reihen sich in die Warteschlange vor einem Tanzschuppen ein. Als sie sehen, dass der Eintrittspreis wegen einer dort aufspielenden Liveband deutlich über dem üblichen Niveau liegt, sagt eine von ihnen:
„10,- Euro? Dafür bin ich zu geil.“
Ich, als zur Generation Ü-30 zählender Beobachter dieser Szene, stellte mir daraufhin die folgende Frage: Ist das Fräulein ob des Erblickens des Eintrittspreises plötzlich derartig stark sexuell stimuliert, dass sie dem Tanz in einem Musikclub eine andere körperliche Aktivität vorzieht, oder hat sich gar ein Werbeschlagwort eines großen Elektronikhändlers in der Jugendsprache so sehr manifestiert, dass Geilheit fortan als Synonym für Geiz gewertet werden darf?
4 Antworten auf „Warteschlangengeschichten Teil 3“
Schwierige Sache hier.
Denke an die Werbung mit rosa Telefon, in der ein Mädchen sagt „billig. Da stehst du doch drauf“.
Vielleicht kann sie nicht auf zehn Euro, sondern braucht es billiger?
Meine erste Interpretation war: „Ich werte durch meine bloße Anwesenheit den Laden so stark auf, dass man von mir unmöglich den hohen Eintrittspreis verlangen kann.“
Na, was glaubst du wieviel multiple Orgasmen diese Damen bekommen hätten, wenn sie in ein Konzert von The Police oder den Stones möchten?
sascha geilte nicht mit worten …