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Das Beste aus meinem Leben

Axel Hacke - Das Beste aus meinem Leben

Gestern war es soweit. Die ARD strahlte die erste Folge der Vorabendserie „Das Beste aus meinem Leben“, basierend auf der gleichnamigen, im Magazin der Süddeutschen Zeitung erscheinenden, Kolumne von Axel Hacke aus.

Schon die Titelmelodie ließ das Schlimmste erahnen. Ertönte doch gleich zur Eröffnung eine süßliche Komposition, welche für eine teenagerkompatible Seifenoper im Unterschichtenfernsehen nicht hätte treffender sein können. Die Drehbuchautoren machten Axel Hacke, der in der Serie Max Miller heißt und von Oliver Mommsen dargestellt wird, zum Volltrottel, während seine Frau Paola (Elena Uhlig) an Zickigkeit kaum zu überbieten ist.

Die ganze Geschichte der ersten Episode: Zeitungsredakteur Max Miller nimmt für das bevorstehende Betriebsfest heimlich Tanzstunden, damit seine Frau Paolo nicht wie im Vorjahr mit dem arroganten Sportreporter Jansen über das Parkett schwebt. Hierbei trifft Miller auf seine Sekretären, mit der die nächsten Abende beim Cha-Cha-Cha-Training verbringt. Die chronisch eifersüchtige Ehefrau versucht währenddessen krampfhaft herauszufinden, wo Max seine Abende verbringt. Die Sekretärin droht Miller indes das Geheimnis zu lüften und lässt sich ihr Schweigen teuer bezhahlen. Zur Verwunderung seiner Kollegen kocht Miller fortan für seinen Vorzimmerdrachen Kaffee und erledigt ihre ungeliebten Ablagearbeiten.

Gespickt ist das ganze mit einfältigen Dialogen, die ihren dumpfen Höhepunkt im nächtlichen Zwiegespäch Max Millers mit Bosch, seinem alten Kühlschrank und Freund, der in der Serie aus Gründen der Schleichwerbungsgefahr in „Frost“ umbenannt wurde. Was in der Kolumne eines der Highlights ist, geht in der filmischen Umsetzung peinlich daneben.

Wer Axel Hacke noch nicht kennt, dem sei die Zusammenstellung „Das Beste aus meinem Leben“ in Buchform empfohlen. Hier findet der geneigte Leser eine gelungene Auswahl seiner besten Kolumnen, deren aktuelle Ausgaben im SZ Magazin leider in Sachen Unterhaltungswert auch ein wenig nachgelassen haben. Dank TV-Adaption werden dem Autor sicher keine neuen Fans zulaufen.

Die Frankfurter Rundschau berichtet über dieses Vorabenddesaster hier.

5 Antworten auf „Das Beste aus meinem Leben“

oh mein gott, das klingt wirklich schlimm. und dazu noch ein knetgummimund. aua. ich zappte gestern vorbei und das, was ich da sah, diese hektik und seltsame traumszene nachts liess mich „flüchten“ . neenee.

Du hast so recht. Die Darstellung tut dem guten Kühlschrank (und allen übrigen Figuren – außer Luis, muß ich zugeben) großes Unrecht. Ein Trauerspiel….

Also ich fand das gar nicht so schlecht. Ich brauche nicht immer Schenkelklopfer und der Kühlschrank war bis auf den Namen gut animiert. da kann ich nicht meckern, ehrlich.

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