Was gestern noch wichtig erschien, ist heute in weite Ferne gerückt: Beherrschte vor Kurzem noch der Baron aus Bayern mit dem Skandal um eine abgeschriebene Doktorarbeit sämtliche Schlagzeilen, verramscht heute schon das moderne Antiquariat seine Biographie für zwei Heiermänner.
Unterdessen gibt es im Minutentakt neue Schreckensbilder und -nachrichten aus Japan, während die Politik hierzulande aus wahlkampftaktischen Gründen die Debatte über die Zukunft der Energiegewinnung in unserem Lande entfacht.
Es passiert gerade so viel, dass selbst der Interessierte dem Geschehen kaum noch zu folgen vermag. Die Kerze brennt an beiden Enden.
2 Antworten auf „Gestern wichtig“
Tja, ich zitiere mal Adenauer: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ Das ist nun einmal symptomatisch für unsere schnelllebigen Zeiten. Aber ist das nicht normal? Und letztlich auch gut so? Allerdings ist weniger gut, dass damit auch vergessen wird, was man nicht vergessen sollte…
[…] so unfassbar dämlich zu sein. Dann können wir uns nämlich wieder Dingen, wie Guttenberg, Fukushima oder Datenschutzdebatten zuwenden, die zwar auch stets einen Tag später wieder […]