Kurz möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um auf einen von mir verfassten Beitrag zum Thema „Zukunft des Fernsehens“, der heute bei den Blogpiloten erschienen ist, hinzuweisen. Ich habe ihn „Fernsehen ist tot – jedenfalls ein bißchen“ genannt.
Dass sich griffige Formulierungen bezahlt machen, durfte ich in diesem Zusammenhang erfahren: Das Medienblog turi2 zitiert nämlich aus meinem kleinen Aufsatz. Ausgerechnet ich erscheine dort mit Bild in einer Reihe mit Günter Netzer – wer hätte das für möglich gehalten?
Und auch Twitkrit, ein Gemeinschaftsblog, bei dem ich als einer der Autoren beteiligt bin, hat es am Wochenende zu Ruhm und Ehre geschafft, und zwar in die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) vom 22. Juni 2008: Jörg-Olaf Schäfers hat uns in seiner Kolumne „Neues aus dem Notizblog“ auf der dazugehörigen Linkliste verewigt. Der Originalbeitrag ist leider nur für Abonnenten frei zugänglich (interessierten Lesern sende ich diesen per Mail gern zu). Twitkrit wurde zwar in der Printausgabe der FAS nicht namentlich erwähnt, aber in dem Artikel heißt es: „Neben den drei oben genannten, eher professionellen Websites finden sich im Netz natürlich auch zahllose in liebevoller Handarbeit am Wort gepflegte Websites privater Autoren.“ Dies dürfen wir uns fortan auf die Fahnen schreiben und sagen Dankeschön für so viel Zuspruch.
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Weblogs wird immer wieder vorgeworfen, sie seien selbstreferenziell. Dieses Vorurteil möchte ich ab heute auch bedienen. Sporadisch habe ich versucht, die Metaebene in einem separaten Blog unterzubringen, das jedoch mangels Masse zwischenzeitlich eingeschlafen ist. Daher werde ich in der Kategorie „Hausmitteilung“ fortan alles unterbringen, was mit meinem Weblog und dem Bloggen im Allgemeinen zu tun hat. Dass mein Bedürfnis, mich zu diesen Themen zu äußern, eher gering ist, dürfte den regelmäßigen Leser beruhigen und ihm sicher bereits aufgefallen sein. Wer sich für meine Hausmitteilungen nicht interessiert, der darf gern weiterblättern – im Spiegel ist schließlich auch niemand gezwungen, die Lektüre mit Seite 1 zu beginnen.
10 Antworten auf „Hausmitteilung Nr. 3: TV, Blogpiloten, turi2, Twitkrit in der FAZ und Selbstreferenzialität“
Danke für die Blumen. Ich stelle gerade mit Verwunderung fest, dass aus meinen „Webseiten“ doch tatsächlich „Websites“ geworden sind. Und das, wo ich extra einen Praktikanten beschäftige, der mir bei der Verwendung von Anglizismen den Rücken auspeitscht ,)
Erst Sascha Lobo auf der W%V neben Frank Elstner und Dieter Bohlen, jetzt Du unter Günther Netzer – dann hoffe, ich, dass bald Cara neben Heidi Klum auf der Showbühne folgt
Auf Blogpiloten steht neben deinem Text „Gastblogger“ und darunter ein Bild, dass aber aussieht wie jemand namens Kosmar. Falls es doch du bist: Prächtiger Bartwuchs, an der Schädelbepflanzung könntest du noch etwas arbeiten.
@jo: Vielleicht ist das Praktikum schon längst vorbei und Du hast es gar nicht bemerkt?
@juf: Gestern noch im C-Blog – heute schon auf der Showbühne. Das ging früher auch nur bei Rudi.
@noweblog: Der mit dem Bart ist tatsächlich Kosmar. Mein Bild kannst Du beim Turi bewundern.
Falls ich mich überhaupt auf ein öffentliches Sofa herunterlasse, dann nur mit juf.
Oder ein Balkonbild mit Papst. Alles andere wäre mir zu popelig.
„Weblogs wird immer wieder vorgeworfen, sie seien selbstreferenziell.“
Sorry, aber so einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört!
:)
Sehr guter Bericht bei den Blogpiloten – wenngleich ich zum Thema „Polylux“ nicht ganz mit Deiner Meinung übereinstimme.
An dem FAS-Bericht wäre ich interessiert.
Gruß, Axel
Man weiß, man hats geschafft, wenn man zum Einen neben Netzer bebildert wird und zum Anderen, wenn die FAS einen zumindest am Rande erwähnt.
Da lohnt sich doch die EM Verweigerung ;) Scheint produktiver zu sein als dieses ständige Fußballgeschaue…
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