
„Man träumt gar nicht oder interessant.
Man muss lernen, ebenso zu wachen –
gar nicht oder interessant.“
Du erwachst und fühlst dich benommen: In deiner Hand steckt eine Kanüle, vor dir stehen zwei Herren in weißen Kitteln. Du kneifst die Augen zusammen, aber nur mit der allergrößten Mühe kannst du ihre Namensschilder entziffern: Dr. Postel und Dr. Kusch. Du fragst: „Wo bin ich?“ Wie aus einem Munde antworten sie: „Mechthild-Bach-Krankenhaus, Abteilung für Präfinalmedizin.“ Ein grüner Apparat pumpt dir eine Flüssigkeit in den Körper und du denkst: Das letzte Auto ist immer ein Kombi.
Du erwachst und fühlst dich benommen: Es war alles nur ein böser Traum.
Well when I’m smoking
Put my worries on a shelf
Don’t think about nothin’
Try not to see myself.
Draußen vor der Tür, bei Wind und Nieselregen, stehen die Kollegen beisammen und ziehen an ihren Zigaretten. Man friert ein wenig und raucht gemeinsam und redet. Es hat etwas Verbindendes.
Später am Abend, in der gemütlichen Kneipe mit dem Kamin, hängen dicke Rauchschwaden in der Luft. Irgendwie gehört das auch dazu. Es stört mich nicht sonderlich, solange meine Augen nicht beginnen zu tränen. Nur der Gestank des erkalteten Rauchs in meiner Kleidung plagt mich am nächsten Morgen.
Sie hat nur ab und zu eine Zigarette geraucht, ganz selten. Es hat sie entspannt, nach einem langen Arbeitstag, sagte sie. Genussvoll sah sie dabei dem Rauch hinterher, den sie nach einem Zug wieder ausatmete. Ich wollte das nicht sehen. Es war weniger die Befürchtung, dass ihre Küsse nach Aschenbecher schmecken könnten, denn das taten sie nie; sondern mehr die Sorge um ihr Wohlergehen, aber das sagte ich ihr nie. Sicher hätte mir etwas mehr Gleichmut gut gestanden.



