Soeben machte Spreeblick auf ein Interview mit Tim O’Reilly, dem Erfinder von Web 2.0 aufmerksam. Der Kernsatz des interessanten Gesprächs lautet:
Ich habe früher regelmäßig Science Fiction gelesen. Einer der bekanntesten Autoren, Theodore Sturgeon, wurde einmal daraufhin angesprochen, dass 95 Prozent der Science-Fiction-Literatur Schrott sei. Sturgeon antwortete mit einem Satz, der als Sturgeon’s Law bekannt wurde: „95 Prozent von allem ist Schrott.“ 95 Prozent der PC-Software und auch 95 Prozent des Web 2.0. Ich bin außerdem ziemlich zuversichtlich, dass sich im Web 2.0 noch vieles verbessern wird. Wir sind mitten im Entwicklungsprozess. Gutes bleibt, Schlechtes verschwindet.
Sturgeon selbst war ursprünglich übrigens etwas optimistischer. Der nach ihm benannten Gesetzmäßigkeit war ursprünglich lediglich von einer Schrottquote von 90 % die Rede. Allerdings mit Schwankungen unterlegen, wahlweise war auch von Mist oder Scheiße die Rede. Sturgeon starb 1985 – damals gab es noch gar kein Web 2.0.