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iLive der Non-Podcast des Hamburger Abendblattes

In der Ausgabe vom 28.12.2006 kündigte die zum Springer-Konzern gehörende Regionalzeitung Hamburger Abendblatt für den heutigen Tag das Erscheinen ihres zweiwöchentlichen Podcasts iLive an. Dieser soll die Rubrik Hamburg Live der Printausgabe ergänzen, welche sich als Programmzeitschrift für kulturelle Veranstaltungen sieht. So heißt es erwähnten Artikel:

Die Stärke des Stadtmagazins LIVE liegt darin, das Aktuelle mit Hintergründen zu unterfüttern, den Kontext zu den Kulturphänomenen aufzuzeigen. Die Stärke einer guten Radiosendung liegt darin, den Zuhörer dicht an Kulturereignisse heranzuführen, ihn die Atmosphäre, die vor Ort herrscht, spüren zu lassen.

Weiter wird vollmundig ankündigt, das Beste der beiden Medien kombinieren zu wollen.

In der heutigen Ausgabe des Abenblattes findet sich diese Ankündigung und der Hinweis darauf, dass der Podcast ab sofort kostenlos verfügbar sei. Schade nur, dass sich bei einem Klick auf den angegebenen Link bislang anstatt des angekündigten „exklusiven Downloads“ lediglich ein enttäuschendes fünfsekündiges Schlagzeugsolo offenbart.

Die im Dezember versprochene „Anleitung, wie Sie Ihren MP3-Player dazu bringen, uns regelmäßig und ohne ihr Zutun runterzuladen“ fehlt in der heutigen Ausgabe übrigens genauso wie die einfache Nennung des für das Abonnement eines Podcasts erforderlichen RSS-Feeds.

Wer im Verzeichnis von iTunes nach iLive sucht, wird sowohl auf einen Podcast für Comuperspiele als auch auf ein Angebot für elektronische Musik verwiesen und auf den MP3-Player, der selbständig Inhalte aus dem Netz lädt, wartet die Fachwelt bis heute vergeblich. Der Redaktion steht also auch im neuen Jahr vor großen Herausforderungen.

Nachtrag 03.01.2007: Seit heute befindet sich jener Artikel im Netz, in dem endlich die angekündigte Downloadanleitung nachgeliefert wird:

Download-Anleitung: Mit der rechten Maus-Taste auf die gewünschte Datei klicken, diese dann über den Befehl „speichern unter“ auf den Rechner saugen.

und weiter

Ab der zweiten Folge ist der iLIVE-Podcast auch als XML-Feed zum automatischen Download über iTunes o.ä. verfügbar.

Das nenne ich Fortschritt.

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