Kategorien
Feuilleton

Abwesenheit – Ein Liebesfilmexperiment

Und im Leben geht’s oft her wie in einem Film von Rohmer,
Und um das alles zu begreifen,
Wird man was man furchtbar haßt, nämlich Cineast,
Zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen.

(Tocotronic)

Anstatt den verdammten Text endlich zum Abschluss zu bringen, einfach mal einen Film in die Kamera hineinprokrastinieren und es Filmkunst nennen. Ist er handlungsarm, nenne ich es Experimentalfilm, ist er verwackelt, nenne ich es Dogma 95. Mein Debüt ist naturgemäß ein Liebesfilm, für den es nur einzig möglichen Titel gibt: Abwesenheit.

14 Antworten auf „Abwesenheit – Ein Liebesfilmexperiment“

Siehst Du, das Videocamp vergangenes Jahr hat sich doch gelohnt. Und natürlich ist es schon deswegen Filmkunst, weil Du es bei Vimeo und nicht etwa bei Youtube hochgeladen hast.
(Stativ wäre dennoch bisweilen nicht schlecht gewesen.)

Woran ich jetzt tagelang herumdenken werde: am Globusdreh von Südamerika nach Australien. Geht es um eine Fernbeziehung – um eine, die sich von „sehr fern“ zu „extrem fern“ entwickelt hat? Was mir fehlt: ein zerknülltes Stück Papier mit einer handschriftlichen Notiz, also vielmehr: das Zerknüllen zu sehen, so, dass man die Buchstaben nicht mehr richtig lesen kann, aber dass man halt wahrnimmt: Es war einmal eine verliebte Nachricht. Toller Film aber nichtsdestotrotz.

@Katja: Vielen Dank für das Lob.

Vielleicht hat er oder sie einfach nur das Weite gesucht? Zerknülltes Papier habe ich aus dem Drehbuch gestrichen. Das war zu viel Klischee.

Dein Film handelt von mir. Aber sowas von eindeutig.
Zuerst das verschwommene Bild (kein Plan von letzter Nacht)
Dann die Weltkugel (Rachels Weltreise)
Dann das Herz (meine Beziehung geht in die Brüche)
am Schluss der Regen (mein Einhornname ist Tränenhimmel, und danach fühle ich mich auch).
Wir sind sowas von verbunden, spürst du das?!
Und ja, in meiner Blogroll biste auch …

Gibt defintiv ein Däumchen nach oben! Der Film ist zwar kurz, schlicht und einfach gehalten, aber vermittelt (wenn man sich hinein denkt) eine Gefühlswelt, die man nur nachvollziehen kann, wenn man schon mal richtig verliebt war! Hat echt in mir was ausgelöst… etwas unbeschreibliches! …Und zack, sind alle Probleme die man hat, eigentlich nur kleine Lapalien… Ich danke dir dafür! :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert