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Antiquariat – reingehen oder nicht und wenn ja, was dann?

Das Antiquariat war seit jeher ein dankbarer Topos in diesem Blog. Nun aber haben seit heute Buchhandlungen, zu denen auch die Antiquariate zählen, in Hamburg seit heute wieder geöffnet. Auf einer meiner bevorzugten Spaziergehrouten, die ich seit dem Aufkommen der Coronakrise für mich entdeckt habe, befindet sich ein Antiquariat, das ich noch nie betreten.

Seit heute, da die Möglichkeit tatsächlich zum ersten Mal besteht, stellt sich mir weniger die Frage, ob Reingehen ja oder nein, sondern vielmehr, wenn Reingehen und nichts Brauchbares finden, trotzdem etwas für den Stapel der auf ewig ungelesenen Bücher kaufen, ja oder nein?

Wie auch immer, solange Letzteres nicht abschließend beantwortet, betrete ich das Antiquariat nicht. Ich bitte in dieser Frage dringend um Hilfe. Danke.

8 Antworten auf „Antiquariat – reingehen oder nicht und wenn ja, was dann?“

Ist es nicht so, dass der Stapel der auf ewig ungelesenen Bücher immer noch Platz für ein weiteres Buch hat, unter Umständen sogar umzustürzen droht, wenn er nicht noch etwas beschwert wird?

@Frank Mir passiert es auch selten. Allerdings besteht die Gefahr bei erstmaligem Betreten eines bislang unbekannten Antiquariats, dass es aber auch wirklich gar nichts Brauchbares gibt. Kaufe ich nichts, fühle ich mich schlecht. Kaufe ich ein sinnloses Buch, fühle ich mich viel länger schlecht, weil mich dieses Buch immerzu an die Sinnlosigkeit seines Kaufes erinnert.

Gehe ich rein, um etwas zu kaufen, bin ich, wenn ich dann nichts gekauft habe, sehr unglücklich. Gehe ich rein, um nichts zu kaufen, bin ich, wenn ich nichts gekauft habe, sehr glücklich, da ich ja nichts kaufen wollte. Gehe ich vorbei, frage ich mich, ob ich nicht doch besser reingegangen wäre. Da ich nicht reingegangen bin, werde ich nicht wissen, ob ich glücklich oder unglücklich bin. Ich hoffe, ich konnte zur Entscheidung beitragen.

@Kai-Uwe Danke. Aus eben jenem Grund bin ich auch bislang nicht hinein. Und heute extra einen anderen Weg, nicht am Antiquariat vorbei, spazieren gegangen. (Gehen hilft naturgemäß immer.)

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