Sommerloch im Magen

Zauberkoch im Urlaub

Kürzlich berichtete ich schon einmal vom Sommerloch. Zwei Wochen später nun muss ich feststellen, dass das allseits beliebte, von der nachrichtenarmen Sommerpause geprägte Medienphänomen in diesem Jahr auszufallen droht. Möglicherweise liegt es am anhaltend schlechten Wetter, denn wo kein Sommer ist, da kann sich bekanntlich auch kein entsprechendes Loch auftun.

Das einzige Sommerloch, dass ich derzeit ausmachen kann, befindet sich in meiner Magengegend. Mehmet Imert, der Zauberkoch aus Winterhude, der mich mehrfach wöchentlich mit kulinarischen köstlichkeiten beglückt, weilt nämlich seit gut drei Wochen im – zugegeben wohlverdienten – Sommerurlaub. Für das kommende Jahr habe ich ihn gebeten, seinen Urlaub rechtzeitig mit mir abzustimmen, damit ich gleichzeitig mit ihm das Weite suchen kann. Falls ich bis dahin nicht verhungert bin.

Jetzt gilt es, noch zehn Tage durchzuhalten. Bis dahin muss ich wohl selbst zum Kochlöffel greifen:

Frische Pasta mit Sherry-Gorgonzola-Walnuss-Sauce gekocht von bosch persönlich. Dazu gibt es ein Gläschen Cidre. Bon appétit!

0815-Blogeintrag

Kürzlich bezeichnete ein anonymer Kritiker dieses Onlinejournal als ein 0815-Blog. Dies ist natürlich vollkommen berechtigt. Natürlich handelt es sich bei dieser internetbasierten Publikation um nichts Außergewöhnliches und trotzdem hat sie sich auf unerklärliche Weise bewährt – zumindest in einem überschaubaren Kreis meist wohlgesinnter Leserinnen und Leser.

Um meinem Ruf gerecht zu werden, erlaube ich mir, natürlich wie immer vollkommen befreit von jedweder Notwendigkeit, kurz auf drei relativ unbedeutende Begebenheiten des heutigen Tages einzugehen, die trotz ihrer Nichtigkeit in der Lage waren, meinen im Ansatz vorhandenen Glauben an den gesunden Menschenverstand zumindest vorübergehend ein kleines Stückchen erschüttern zu lassen.

Pritt-Stift

1) Vor der Tür der Filiale eines in Gütersloh ansässigen Buchclubs steht eine junge Dame und grüßt mich mit einer Freundlichkeit, als hätten wir bereits in der Sandkiste Brüderschaft getrunken. In ihren Händen hält sie einen Plastikeimer, in dem sich Lotterielose befinden. Sie erklärt mir, dass heute mein Glückstag sei, denn jedes Los gewönne. Etwas misstrauisch ziehe ich einen Zettel mit dem Aufdruck „418“ und lasse mich in das Ladengeschäft leiten. Hier nimmt mich eine etwas ältere Dame in Empfang und versucht mir, ohne mich zu begrüßen, etwas zu bestimmt mit den Vorteilen des Clubs vertraut zu machen. Nur mit Mühe kann ich sie davon abhalten, mir das bestens bekannte Prinzip dieser Unternehmung in aller Ausführlichkeit zu verdeutlichen und überreiche ihr erwartungsvoll mein Los.

Dreisatzstock

Irgendwie sind mir Stöckchen oft ein bißchen lästig, aber ich will kein Spielverderber sein. Dieses Holz hat mir Anne bereits vor langer Zeit vier Wochen zugeworfen; es ist bereits ein wenig morsch geworden. Es geht darum, die drei fettgedruckten Satzteile um drei weitere Sätze oder Zeilen zu ergänzen. Also, Augen zu und durch:

1. Der Wagen raste gegen einen Baum,
man glaubt es kaum.
Ich muss nochmal genauer schau’n:
Ach nein, es war doch nur ein Gartenzaun.

2. Die Frau setzte ihren Hut zurecht,
mit zärtlichem Gefühl.
Die Kopfbedeckung steht ihr schlecht,
dafür ist ihr weniger kühl.

3. Der Mann zündete eine Zigarette an,
soll er doch machen,
solang er’s noch kann,
irgendwann verklebt ihm der Teer den Rachen.

In der Hoffnung, dass andere diese Aufgabe mit mehr Phantasie, Eleganz und Begeisterung bewältigen, werfe ich diesen Stock weiter an Mek Wito, René und Oliver. Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg damit.

Ach ja, was ich noch sagen wollte: Bitte werft in Zukunft, wenn es sich denn schon nicht vermeiden lässt, nur noch mit Premiumstöckchen auf mich. Dazu zählen keine Technikfragebögen. Vielen Dank.

Urlaubsvertretung

Computerfreak, Computerfreak

Das da oben ist eine Kugelschreiberkritzelei, auf der ich trotz etwas krummer Nase zu erkennen bin. Mein Dank für dieses Meisterwerk gilt lady-kinkling.

Anders als der sonnige Titel dieses Beitrages vielleicht vermuten lässt, werde nicht ich mich in den nächsten Wochen in einem wohlverdienten Urlaub vergnügen, sondern habe zusammen mit Sven die Vertretung des Bloggerkollegen Stefan übernommen. Stefan weilt derzeit für gut drei Wochen in Vietnam und schreibt in seinem jovelblog normalerweise über Fußball, Internet und Münster (manchmal auch über Hamburg). Da es sich um Ehrenamt handelt, welches man bekanntlich nicht ablehnen darf, habe ich dort auch bereits ganz pflichtbewusst einen ersten Beitrag veröffentlicht. Weitere folgen in den nächsten Tagen. Ich wünsche Stefan von hier aus einen phantastischen Urlaub und gratuliere noch einmal ganz nebenbei zu seinem heutigen ersten Bloggeburtstag.

boschblog.de
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