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Dies ist ein Beitrag aus meiner Serie “Der Soundtrack meines Lebens”. Weitere Beiträge dazu folgen demnächst wahrscheinlich hier. Du möchtest auch ein Stück Musik vorstellen? Nur zu.
In den frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts widmete ich mich musikalisch vornehmlich der klassischen Gitarre. Als allerdings die Gründung einer Schulband auf dem Plan stand, ließ ich mich von meinem damals besten Freund Christian hinreißen, dieses Projekt auf einer geliehenen E-Gitarre zu unterstützen.
Genau wie die Rolling Stones womöglich die beste Rockband der Welt sind bzw. waren, war unsere Schulband ohne Namen die vermutlich schlechteste Schulband der Welt (sowohl von denen mit Namen als auch unter denen ohne Namen). Dennoch geschah es, dass eines Tages während einer Probe der Schuldirektor in den Musikraum trat und irgendetwas von einer gerade stattfindenden Lehrerkonferenz sowie dem heutigen Geburtstag unserer Religionslehrerin nuschelte. Er bat uns, aufzuspielen.
Wir ließen uns nicht zweimal bitten und bauten unsere Anlage im Lehrerzimmer auf, um eine Demonstration unseres Dilettantismus zu geben. Artig gratulierten wir Frau N. und kündigten an, ihr zu Ehren ein Lied aus ihrer Jugendzeit zu Gehör zu bringen: „Sympathy for the Devil“.
Einige Unterkiefer in der Audienz klappten nach unten und der Applaus war eher verhalten – dabei gelang uns der Hintergrundchor „uh uh“ ziemlich gut. Nur unser Englischlehrer, der vermutlich für den Teufel größere Sympathien hegte als für die Religionslehrerin, hatte offensichtlich Freude an unserer Darbietung. Da man aufhören soll, wenn es am schönsten ist, löste sich die Schulband wenige Wochen danach auf. Positive Auswirkungen auf unsere Religionszensuren hatte dieser Auftritt leider nicht.
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Dies ist ein Beitrag aus meiner Serie “Der Soundtrack meines Lebens”. Weitere Beiträge dazu folgen demnächst wahrscheinlich hier. Du möchtest auch ein Stück Musik vorstellen? Nur zu.
Ich stehe an der Bushaltestelle, mein Bus fährt im 10-Minuten-Takt. Der Fahrplan verrät mir, dass mein Bus in 9 Minuten kommen sollte. Ich warte zwei Minuten und entscheide mich dann dafür, schon einmal zur nächsten Bushaltestelle vorzugehen, um die Wartezeit etwas interessanter zu gestalten. Nach etwa anderthalb Minuten des Fußmarschs überholt mich außerplanmäßig der Bus. Hätte ich an der Bushaltestelle einfach gewartet, hätte ich ihn bekommen. Nun ärgere ich mich – und es fängt an zu regnen. Zuhause hatte ich mich entschieden, den Schirm heute nicht mitzunehmen. Obwohl der Wetterbericht Regen angekündigt hatte, herrschte zum Zeitpunkt des Verlassens meiner Wohnung strahlender Sonnenschein.
Etwas später, ich bin mittlerweile wieder getrocknet und habe ich mich beruhigt, betrete ich die Buchhandlung meines Vertrauens. Plötzlich fällt mir ein Buch ins Auge: es ist recht kompakt und kommt daher wie ein Moleskine. Es trägt eine leicht giftgrüne Banderole, auf der geschrieben steht: „Falls Sie jetzt schon wissen, dass Sie dieses Buch wollen, ist es wohl nichts für Sie.“ Ich nehme es interessiert in die Hand und blätterte darin. Die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler haben in diesem Büchlein – durchaus ernstgemeint – 50 einfache Erfolgsmodelle zusammengetragen, die helfen sollen, in Beruf und Alltag die richtigen Entscheidungen zu treffen. Natürlich zögere ich, es zu erwerben, schließlich waren alle Entscheidungen, die ich bislang an diesem Tag getroffen hatte, grundlegend falsch. Ich lege es wieder auf den Stapel, nehme es wieder in die Hand, lege es wieder zurürck (es kostet 16,90 Euro), ich blättere erneut darin, und entschließe mich dann, es doch zu kaufen.
Neben weitgehend bekannten Modellen wie der Eisenhower-Matrix, der Maslow-Pyramide oder dem Long-Tail-Modell gibt das Buch dem Leser hilfreiche Hinweise dazu, wie er erkennen kann, ob er das richtige Ziel verfolgt, wie man sich in einem Dilemma verhalten sollte, oder warum man aus seinen Erfahrungen nicht wirklich klug wird. All das ist nicht nur verständlich geschrieben und hervorragend illustriert (von Philip Earnhart), sondern zu großen Teilen auch noch interessant, hilfreich und unterhaltsam.
Ob ich die Frage nach dem Warten auf den Bus oder Schonmal-Vorgehen-bis-zur-nächsten-Haltestelle oder die nach der Schirmmitnahme künftig mit Hilfe des Buches künftig besser lösen werde, bleibt abzuwarten. Für einige meiner Leser kann ich zumindest die Frage nach dem Kaufen oder Nichtkaufen etwas vereinfachen:
Der wunderbare Zürcher Verlag Kein & Aber hat sich kurzerhand entschlossen, für meine Leser fünf Exemplare, die ich gern verlosen möchte, zur Verfügung zu stellen. Dafür ein großes Dankeschön an Joachim Leser, der unter @keinundaber twittert, und der diese Aktion überhaupt möglich gemacht hat .
Schreibt einen Blogbeitrag, twittert oder hinterlasst einfach einen Kommentar, in dem ihr kurz schildert, welch verzwickte Problemstellungen Ihr mit Hilfe dieses Büchleins lösen möchtet. Einsendeschluss ist der 20. Juli 2009 und der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
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50 Erfolgsmodelle. Kleines Handbuch für strategische Entscheidungen
von Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler
erschienen 2008 bei Kein & Aber AG Zürich zum Preis von 16,90 Euro
ISBN 978-3-0369-5529-2
Die Seite zum Buch (inkl. Blog und einer Vorschau) findet sich unter: 50modelle.ch
Update: Es ist endlich soweit. Nachdem ich kurz zögerte, die Bücher doch selbst zu behalten, haben mich die Entscheidungsmodelle im Buch schließlich überzeugt, dass es besser ist, die Verlosung endlich durchzuführen. Unter halbnotarieller Aufsicht habe ich soeben mittels eines Zufallsgenerators die glücklichen Gewinner ermittelt, die ich auch alle noch persönlich benachrichtigen werde. Die Namen lauten:
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