Der Sinnlosigkeit unseres Daseins vollkommen bewusst, versuchen wir zwischen Blasmusik und Apokalypse das Blatt doch noch zum Guten zu wenden. Denen dies naturgemäß ebenfalls nicht gelingen will, obwohl sie sich viel mehr anstrengen als wir, widmen wir ein müdes Lächeln. Es nicht einmal mehr Zynismus, sondern Resignation, die unsere Gesichtszüge entspannen lässt. Wenigstens sind wir mit unserem Lächeln nicht allein – aber auch darin ist kein Trost zu finden.
Nach dem Aufstehen zum halbleeren Glas greifen, in dem man Wasser wähnte, sich aber noch der Rest des Wodkas vom vorvergangenen Abend befindet, und einen großen Schluck nehmen. Dann das Romanfragment aus der Schublade ziehen und verbrennen; anschließend die Wale retten.
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Dies ist ein Beitrag aus meiner Serie “Der Soundtrack meines Lebens”.
Eine Antwort auf „Rettet die Wale“
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