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Brinkmanns Zorn

Filmplakat zu

Heute fand im Hamburger Programmkino Metropolis die Premiere des bemerkenswerten Films Brinkmanns Zorn statt. Als Gäste des Abends waren neben dem Regisseur Harald Bergmann auch der Hauptdarsteller Eckhard Rhode zugegen, die im Anschluss an die Vorführung Rede und Antwort standen.

Bereits vor etwa zehn Jahren hatte der Regisseur die Grundidee zu diesen Film im Kopf und allein seinem Beharrungsvermögen ist es zu verdanken, dass die Frau des 1975 bei einem Autounfall in London ums Leben gekommenen Schriftstellers Rolf Dieter Brinkmann bislang unveröffentlichte Film- und Tondokumente aus dessen Nachlass zur Verfügung stellte.

Herausgekommen ist dabei eine einmalige Dokumentation, die den mit einem Mikrofon und Tonbandgerät bewaffneten Wortkünstler bei seinen Streifzügen durch das Köln der Siebzigerjahre zeigt. Zu den originalen Tonbandaufnahmen, die zwischen 1973 und 1975 im Auftrag des WDR entstanden sind, von denen bereits eine Auswahl im vergangenen Jahr auf einer 5 CDs umfassenden Edition erschienen ist, bewegen die Darsteller synchron ihre Lippen. Eckhard Rhode (RDB), Alexandra Finder (Maleen) und Martin Kurz (Robert) haben hier großartige Arbeit geleistet. Immer wieder werden auch Brinkmanns Collagen sowie originale Super8-Aufnahmen eingefügt, so dass sich zusammen mit der sorgsam ausgewählten Filmmusik aus den fragmentierten Sznenen bis zum tragischen Ende ein stimmiges Portrait des Autors ergibt.

Hier und da weiterlesen sowie im Kino Deines Vertrauens angucken. Unbedingt.

2 Antworten auf „Brinkmanns Zorn“

bliebe noch zu sagen, dass der film auch für nichtfans oder nichtkenner brinkmanns ein wunderbares erlebnis ist, denn man kann dabei zusehen wie einer mit seinen depressionen kämpft und gewinnt. einmalig so was im kino zu sehen. auch wenns schlecht ausgeht: wirklich herzerfrischend. gebrüllt: mieser gelber kölner kackhimmel!

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