Das Alpaka kommt nicht

Mehr als eine halbe Stunde warte ich geduldig am Zaum vor dem Gehege im Bremer Bürgerpark auf das Neuweltkamel. Aber es interessiert sich nicht für mich. Warum sollte es auch? Viel lieber sitzt der freundliche Rasenmäher der Sonne zugewandt einfach nur da. Lediglich kurze Phasen der Nahrungsaufnahme vermögen die meditative Entspannung gelegentlich zu unterbrechen. „Guck mal, ein Lama!“, so nicht wenige der Eltern zu ihren Kindern. Da würde ich auch nicht kommen, wenn ich ein Alpaka wäre.

Bürotiere

„Die Tiere sind unruhig.“
(Rolf Dieter Brinkmann, Wörter Sex Schnitt.)

Eine Gruppe in dem Büro in der Kreuzberger Fabriketage pflegt Stofftiere um sich zu scharen. Nicht wenige dieser Tiere geben auf Druck oder Handzeichen Geräusche von sich. Das tun sie oft und und genau so oft strapazieren sie unsere Nerven. Trotzdem mögen wir sie. Irgendwie.

Menschenallergie

Ich hab nichts gegen Menschen als solche,
meine besten Freunde sind welche.

(Blumfeld, Penismonolog)

Menschen sind es, die einem das Leben erschweren. (Nicht alle, aber doch zu viele.) Man selbst ist ja schließlich auch nur Mensch.

Da ist es nur konsequent, wenn auch immer mehr Katzen unter einer Menschenallergie leiden. Warum sollte es ihnen auch besser ergehen als uns und umgekehrt?

Tierinhalt – ganz ohne Katzen

Der gefiederte Freund erfreut sich am Käsekuchen
Der gefiederte Freund erfreut sich am Kuchen

If you’re small
And on a search
I’ve got a feeder for you to perch on
(Mark Oliver Everett)

Warum sich lustige Katzenbilder im Internet derart großer Beliebtheit erfreuen, hat sich mir noch nie erschlossen. Wo bleiben Internetseiten über Nacktschnecken, Wüstenameisen oder Schabrackentapire? Von mir aus auch Vögel – ich mag Vögel.