
Nokia 6310i, Flensburger Pilsener, iPhone 3G, Jever Pilsener (von links nach rechts)
Eine Menge toller Dinge haben sich die Entwickler der kalifornischen Hardwareschmiede für die zweite Version ihres Taschentelefons einfallen lassen: Man kann jetzt noch schneller im Internet surfen, Mitarbeiter großer Firmen können nun ihre Terminkalender mit dem Firmenrechner abgleichen und man kann neuerdings Programme auf dem kleinen Wunderding installieren – angesichts dieser Funktionsvielfalt zeigt sich so mancher Techniklaie baß erstaunt, dass man mit dem neuen iPhone nebenbei auch noch telefonieren kann.
Vergessen wurde jedoch eine entscheidende Anwendung, die für mein mittlerweile sechs Jahre altes Nokia 6310i noch selbstverständlich war: Das Öffnen von Kronkorken (man beachte in diesem Zusammenhang die starken Abnutzungserscheinungen an der unteren Kante des oben abgebildeten Telefons; Anm. d. Red.). Auch nach zahlreichen zerstörten iPhone-Gehäusen ist es mir nicht gelungen, mit dem leichtgebauten, neuartigen Gerät eine Flasche Bier zu öffnen. Das ist ein Schritt zurück und so mancher hart arbeitender Telefonbesitzer wird sich fragen, was er mit einer besseren Anbindung an seinen Unternehmensgroßrechner soll, wenn ihm fortan nicht einmal das Vergnügen eines kühlen Feierabendbieres vergönnt ist.
Überraschenderweise schaffte die Apple-Hotline kundig und umgehend Abhilfe für dieses komplexe technische Problem, das am anderen Ende der Leitung selbstredend bereits bestens bekannt war, wie man mir auf Nachfrage bestätigte: Ganz pragmatisch riet man mir, von Jever (mit Kronkorken) auf Flensburger Pilsener (mit Bügelflasche) umzusteigen. Glücklich und zufrieden telefoniere ich noch heute und bin bislang nicht verdurstet. Prost!
P. S. In der allergrößten Not tut es auch ein iBeer.